Alter Wein in neuen Schläuchen? Ja, aber in bester Qualität! Den Organisatoren des Sikinga-Laufs stellte sich am «letzten Mittwoch im August» keine leichte Aufgabe: erstmalige Durchführung des Sikinga-Laufs im komplett neuen Sickinga- Dorfzentrum, statt wie bisher bei der alten Mehrzweckhalle.
Gewusel im Start-Ziel-Bereich
Im Laufe des Nachmittags wurde der Zentrumsplatz immer belebter: Hier die besorgten Eltern, die ihre kleinen, aufgeregten Wettkämpfer im Startbereich betreuten, und dort die vielen geschäftigen Helferinnen und Helfer, die Anmeldeposten, Grill, Getränkeausgabe und vieles mehr parat machten. Dann wurde die Lautsprecheranlage eingeschaltet, damit der soeben eingetroffene Moderator Franco Marvulli sich Gehör verschaffen konnte: Mit spannenden Informationen und einer guten Prise Humor zog er die Leute in seinen Bann.
Es geht los!
Pünktlich um 17 Uhr war es endlich so weit: «10, 9, 8, … los!». Nachdem Startschuss der Kategorie U8 legten die Kinder los wie die Feuerwehr und machten sich auf die 600 Meter lange Wettkampfstrecke. Glücklicherweise ging alles heil über die Bühne, und bereits nach etwas mehr als zwei Minuten kreuzten Silvio Gadola und Victoria Modini als jeweils Erste bei Buben und Mädchen die Ziellinie.
So ging es in kurzen Zeitabständen mit den Jugendkategorien U10, U12, U14 und U16 weiter. Bei den Ältesten betrug die Streckenlänge bereits 1300 Meter, da braucht es dann schon «volle Puste». Am Schluss des Laufs wurde allen Finishern eine schöne Medaille überreicht, und es gab einen grossen Becher Rivella, um sich abzukühlen. Es war eindrücklich: Rund 300 Jugendliche machten mit! Beim anschliessenden Rangverlesen der Jugendkategorien durften die drei Ersten pro Kategorie, sowohl bei Mädchen und bei Buben, einen schönen Pokal in die Höhe stemmen! Besten Dank für die besondere Unterstützung durch den AEW-Energiebatzen!
Sikinga-Lauf: ein Treffpunkt
Inzwischen hatte sich die Festwirtschaft immer mehr gefüllt, und an den Essenständen herrschte rege Nachfrage nach den leckeren Speisen und Getränken. Wie immer war der Sikinga-Lauf auch ein Ort der Begegnung. Man traf Bekannte, die man seit längerem nicht mehr gesehen hatte und hielt ein gemütliches Schwätzchen mit ihnen. Darunter waren auch ehemalige Untersiggenthaler und Untersiggenthalerinnen, die es für ein paar Stunden wieder «nach Hause» gezogen hatte.
Stimmungsvolle Rennen – schöne Preise
Etwas später am Abend durften die Erwachsenen «ran». Zuerst startete der Volkslauf über 3600 Meter. Dabei siegten mit Luzia Sestito und Benjamin Schärli zwei «Eigengewächse» aus Untersiggenthal. Im Hauptlauf über die Langdistanz von 7200 Meter triumphierten − über alle Alterskategorien gesehen − die arrivierten Michala Gertis (LG Hohenfels) und der unverwüstliche Oliver Daniel Senn (LAR Windisch, Kategorie M50).
Erfreulich waren auch hier die breiten Teilnehmerfelder. Das ist es, was einen Volkslauf eben ausmacht. Mit Claude Racine und Max Schmid waren auch die beiden einzigen Teilnehmer aller 42 Austragungen wiederum mit von der Partie!
Den Abschluss bildete die Siegerehrung bei den Erwachsenenkategorien und die Tombola mit vielen Preisen. Vielen anwesenden Läuferinnen und Läufer war das Glück hold, und sie konnten mit einem schönen Preis heimkehren. Da Petrus dem Sikinga-Lauf einmal mehr wohlgesinnt war, konnten die Anwesenden noch lange gemütlich draussen in der Festwirtschaft beisammen sein.
Zufriedener OK-Präsident
OK-Präsident Rolf Graf (Bild rechts, zusammen mit Moderator Franco Marvulli) zeigte sich im Anschluss an den gelungenen Anlass gelöst und sehr zufrieden: «Das ging ja viel besser über die Bühne, als ich gedacht hatte. Es freut mich, dass wir wieder so viele Teilenehmerinnen und Teilnehmer hatten, notabene viele Junge. Das Ambiente im neuen Sickinga-Zentrum ist einmalig. Wie immer bin ich davon beeindruckt vom grossen Einsatz der Helferinnen und Helfer sowie von der Unterstützung der treuen Sponsoren».
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