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Aktivturnverein im Turnfest-Morast

Das Regionalturnfest Laufenburg muss es sich offenbar mit Petrus verscherzt haben. Während die Aktiven am 22. Juni 2024 noch grösstenteils vor dem grossen Regen durchkamen und sich mit 27,12 Punkten auf Rang 4 in der 2. Stärkeklasse klassierten, bekam die Ü35-Truppe (Rang 6 mit 26,25 Punkten) die volle Dröhnung an Morast und Nässe ab.

Wetterpech am Turnfest – so etwas kennen nur die Leichtathleten und Fachtestler. Ihre Wettkämpfe finden bei (fast) jedem Wetter draussen statt, während sich Gymnastinnen und Geräteturnerinnen stets auf ein trockenes Plätzchen in der Halle freuen können. Die Turnwelt kann ungerecht sein – zumindest bei garstigen Bedingungen wie in Laufenburg.

 

Pendelstafette stark

Die Pendelstafette ist momentan unsere Paradedisziplin. Mit der Note 9,36 lieferte die Sprinttruppe nicht nur das beste Vereinsresultat, sondern auch die beste Disziplinennote des Turnfests. Sehr zufrieden zeigte sich Leiterin Daniela Bronner mit der Premiere der neuen Gymnastik (Note 8,80). Zu Recht, das macht Lust auf mehr.


Fachtest Allround mit Bodenhaftung

Feucht, aber noch griffig – so war der Rasen für die 18-köpfige Fachtest-Allround-Truppe. Mit der Note 9,21 steigerte sie sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich. Auch die Bodengruppe (eine Kooperation mit dem DTV Obersiggenthal) steigerte sich im Vergleich zur AMV und erhielt gute 9,05 Punkte. Das leicht handicapierte und dezimierte Kugelstoss-Quartett hielt sich gut (Note 8,28), während die beiden Weitspringerinnen die Riege mit Topleistungen auf starke 9,12 hievten.

 

Schaukelringe top

Im dritten Wettkampfteil zeigten die Schaukelringturnerinnen die beste Vorführung des Jahres, die mit starken 9,29 bewertet wurde. Einzig bei der Synchronität gebe es noch «etwas Luft nach oben». Ziemliches Pech hatte das Hochsprungquartett: Gerade als es mit dem Einspringen auf dem noch trockenen Platz fertig war, setzte der Sturm ein und damit der zweistündige Unterbruch des Wettkampfs. Die Note von 8,63 ist darum umso höher einzustufen. Beim abschliessenden 800-m-Lauf – spät am Nachmittag – zeigte Newcomerin Annette Den Boer bei ihrer Premiere einen mutigen Lauf. Mit 8,73 schaute angesichts der Umstände eine sehr erfreuliche Note heraus.

 

Bei einem Vereinswettkampf rücken die Einzelresultate zwar in den Hintergrund, trotzdem sollen die herausragenden Noten (>9,50) nicht verschwiegen werden.

 

10,84: Stephan Fischer, Franziska Schneeberger, Marco Schatzmann (FTA Goba, 130 Punkte)

10,35: Reto Bronner, Isa Schatzmann, Hansjörg Scherer (FTA Goba, 122 Punkte)

10,21: Annette Den Boer (800 m, 2:47,90 Minuten)

10,06: Markus Fischer, Philipp Morath, Urs Schneider (FTA Goba, 130 Punkte)

10,00: Noemi Fries (Weitsprung 4,70 m)

9,95: Iulia Stephan (Weitsprung, 4,68 m)

9,55: Fabian Schneider (Kugelstossen, 13,82 m)

9,54: Marlen Lüscher, Kilian Meier, Jürg Werder (FTA Goba, 109 Punkte)


 

Schäm dich, Petrus!

Im Ü35-Wettkampf bekamen wir die volle Abreibung in Form von Regen, Matsch, Morast, Kühle und Glatteis (oder so) ab. Im Fachtest Allround – unserem Herzstück mit 21 Turnenden – kämpften wir uns zwar tapfer durch den Dreck, waren aber chancenlos. Auch dank gewisser materialtechnischer Unzulänglichkeiten fehlte uns schlicht der Grip im Sumpf von Laufenburg. Eine Note von 7,82 (jene 7,71 in der Rangliste sind falsch) wiegt den betriebenen Aufwand nicht ganz auf … Schäm dich, Petrus!

 

Beim Speerwerfen war das wettermässige Handicap nicht ganz so gross, aber sicher auch nicht förderlich. Dank Jürg Werders Ausreisser nach oben sind 8,93 ziemlich gut. Im Kugelstossen waren wir leicht handicapiert und auch dezimiert. Mehr als eine solide 8,83 lag nicht drin. Der Fachtest Unihockey fand in einer gedeckten Halle statt. Ironie des Schicksals: Der Regen hatte inzwischen aufgehört. Mit der Untersiggenthaler Tagesbestnote von 9,63 konnten wir unser Resultat aus dem Vorjahr gar noch um einen Hundertstel verbessern. Gut gemacht!

 

Nicht ganz auf Touren kamen wir hingegen mit dem Schleuderball. Trotz sehr athletenfreundlicher Anlage schauten nur 8,75 heraus. Durchs Band weg fehlten ein paar Meter. Ob die mit dem Regen weggeschwemmt worden waren?

 

Auch hier sollen die herausragenden Noten (>9,50) nicht verschwiegen werden:

 

11,16: Martin Hediger, Franziska Schneeberger, Patrick Schmid (FTU, 86 Punkte)

10,84: Dario Meloni (Schleuderball, 44,48 m)

10,50: Reto Bronner, Nadja Bischof, Stephan Fischer (FTU, 81 Punkte)

10,20: Dario Meloni (Kugelstossen, 12,84 m)

9,82: Jürg Werder (Speer, 37,08 m)

9,78: Roland Mörker (Schleuderball, 40,10 m)


 

Fazit: Das Wetter mischt am Turnfest immer mit, und wie in den letzten Jahren wurden wir wieder nicht vom Glück verfolgt – zumindest jene nicht, die draussen antraten. Hoffen wir auf ein trockenes ETF 2025 in Lausanne. Es kann ja nicht immer regnen. (Zitat aus «The Crow»)




 

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